2. ordinales Skalenniveau bei einer erschlossenen Konstruktvariable
Nun kommt es in den Sozialwissenschaften aber auch häufig vor, dass mit einem beobachtbaren Merkmal X (man spricht in diesem Fall auch von einer Indikatorvariablen) ein nicht beobachtbares Konstrukt eingeschätzt wird. Die erhobene Indikatorvariable X ist dabei oft intervall- oder gar proportional skaliert, unsicher ist aber meist, inwieweit das interessierende Konstrukt, über das eine Aussage gemacht werden soll, den Anforderungen einer Intervallskala genügt. Auch in diesen Fällen wählen wir nichtparametrische Auswertungsverfahren und schützen uns damit vor übertriebenen Interpretationen bezüglich des interessierenden Konstrukts.
Beispiel: Über eine proportional skalierte Indikatorvariable wird ein ordinal skaliertes Konstrukt eingeschätzt. (Klicken auf die Box schliesst diese wieder.)
Wir halten fest
Nichtparametrische Verfahren kommen zum Einsatz, wenn von einem interessierenden Konstrukt, das über eine intervall- oder proportional skalierte Indikatorvariable eingeschätzt wird, höchstens ein ordinales Skalenniveau angenommen werden darf.