6. Nichtprobabilistische Stichprobenverfahren
Der Rückschluss von der Stichprobe auf die Population ist an die Voraussetzung
gebunden, dass die Selektion der Stichprobe über einen objektiven Zufallsmechanismus
geschieht.
Nicht-probabilistische Stichprobenverfahren weisen diese
Eigenschaft nicht auf, da die Selektion der Stichprobe nach subjektiven Kriterien erfolgt.
Somit lässt sich bei solchen Stichprobenverfahren kein Rückschluss auf die Population
ziehen. Dennoch sind nicht-probabilistische Verfahren in bestimmten Situationen sinnvoll
anzuwenden:
- Die Population selbst ist unbekannt und lässt sich grundsätzlich nicht identifizieren.
- Das Interesse der Studie richtet sich explizit auf ganz spezifische Beobachtungen (z.B. Fallstudien) und nicht auf Verallgemeinerungen darüber hinaus.
- Eine Studie dient rein deskriptiven oder explorativen Zwecken.