7. Zusammenfassung zum Lernschritt
Die folgende Zusammenfassung gilt für den Fall, dass eine Stichprobe zweimal untersucht wurde (z. B. Messwiederholung: Erste Erhebung vor, zweite Erhebung nach einem Treatment). Wir interessieren uns für die Signifikanz des Unterschieds in den Mittelwerten der beiden Erhebungen.
Voraussetzung
Das interessierende Merkmal ist intervall- oder proportional skaliert. Die Differenzen der gepaarten Merkmalsausprägungen müssen in der hinter der Stichprobe stehenden Population näherungsweise normalverteilt sein.
Prüfgrösse
(Mittelwert der Differenzen der
gepaarten Daten)
Arbeitshypothese und Alternativhypothese
H0:
Beispiele für H1: (ungerichtet,
unspezifisch)
(gerichtet, unspezifisch)
Prüfverteilung
Grosse Stichproben, d.h. n > 30: Normalverteilung
Kleine Stichproben, d.h. n ≤ 30: t-Verteilung mit dem Freiheitsgrad df =
(n – 1)
Parameter der Prüfverteilung:
;
Zur manuellen Bestimmung der Überschreitungswahrscheinlichkeit muss der
Ausprägungsgrad der Prüfgrösse in die z- resp. t-Verteilung transformiert werden. resp.
Bei
ungerichteter Alternativhypothese H1: Zweiseitige
Überschreitungswahrscheinlichkeit.
Bei gerichteter
Alternativhypothese H1: Einseitige
Überschreitungswahrscheinlichkeit.
Beurteilung der Überschreitungswahrscheinlichkeit
p > 5%:
H2 wird beibehalten. Bei
unspezifischen Alternativhypothesen kann keine Irrtumswahrscheinlichkeit angegeben
werden.
p ≤ 5 %:
H0 wird mit der Irrtumswahrscheinlichkeit ≤ p zugunsten von
H1 abgelehnt.