Zuordnung der Merkmalsausprägungen bei Kategorienbildung

Eindeutige Zuordnung
Bei der Kategorienbildung ist darauf zu achten, dass eine Ausprägung eindeutig einer Kategorie zugeordnet werden kann. Überlappungen benachbarter Kategorien dürfen nicht bestehen.
Beispiel
In einer Untersuchung wird die Bearbeitungszeit für eine Aufgabe gemessen. Da die Messungen mit einer Genauigkeit von 0.1 Sekunden erfasst wurden und Bearbeitungszeiten von 60-130 Sekunden erwartet werden, dürften fast keine identischen Bearbeitungszeiten gemessen werden. Soll mit diesen Ausprägungsgraden eine Häufigkeitstabelle erstellt werden, so müssen die Ausprägungsgrade in Kategorien zusammengefasst werden.
Bei der Kategorienbildung ist darauf zu achten, dass alle Bearbeitungszeiten eindeutig zu einer Kategorie zugeordnet werden können. Im obigen ersten Beispiel ist nicht geklärt, ob der Wert ‘70’ der ersten oder zweiten Ausprägungskategorie zuzuordnen ist. Das zweite und dritte Beispiel zeigen auf, wie eine eindeutige Zuordnung auf verschiedene Darstellungsarten möglich ist. In diesem und in den folgenden Lernschritten wird die Darstellungsart des zweiten Beispiels bevorzugt.